Labyrinthe

Das Labyrinth in Kloster Disibodenberg

2015-10-05 15.44.15

Vor einigen Jahren ist auf einer Rasenfläche des Klosters Disibodenberg, gegenüber der Frauenklause, ein Labyrinth entstanden. Als wir in diesem Jahr erneut dieses Labyrinth aufgesucht haben, waren wir erfreut zu sehen, wie gut es gepflegt ist. Vom Labyrinth hat man einen Blick auf die Ruinensteine der Frauenklause, in der Hildegard von Bingen und Jutta von Sponheim gelebt haben sollen. Etwa um 1150 siedelte Hildegard mit ihren Nonnen von Disibodenberg zum Rupertsberg bei Bingen um, da in Disibodenberg der Platz nicht mehr ausreichte und Disibodenberg sowohl Mönche als auch Nonnen beherbergte. Das Kloster Disibodenberg liegt an der Nahe bei Bad Kreuznach und wurde um 640 von dem Iren Disibod gegründet, auf einem Berg, der schon den Kelten als Heiligtum diente und auf dem zur Römerzeit ein Jupitertempel gestanden haben soll.
Also ein uralter Kraftplatz. Und das spürten wir auch.
Auch wenn von der Klosteranlage nicht mehr sehr viel vorhanden ist, sprechen die Steine doch von einer wechselvollen Geschichte des Klosters. Beeindruckend ist das Ausmaß der alten Abtei, an deren Eingang ein Baumdrilling steht. Auch der Kreuzgang mit dem Kapitelsaal haben mir sehr gut gefallen. Eine besondere Kraft und Ruhe strahlt auch der Bereich des Mönchsfriedhofs mit den Überresten der Kapelle aus. Wir haben versucht die Stimmung dieses Ortes in den Fotos einzufangen. Die enormen Dimensionen erkennt man auf dem Foto des ehemaligen Hospitals. Disibodenberg ist auf alle Fälle ein Ort, den ich empfehlen kann, wegen seiner Geschichte, aber auch wegen seiner enormen Ausstrahlung und Energie.