Nehmen Sie Ihr Fingerlabyrinth zur Hand. Setzen Sie sich aufrecht hin, beide Füße berühren fest den Boden. Legen Sie nun einen Finger auf den Eingang des Labyrinthes.
Führe deinen Finger auf den Weg des Labyrinthes. Fühle dabei jede Wendung, jede Biegung. Wenn du in der Mitte angekommen bist, lege das Labyrinth vor dich hin. Setz dich mit geradem Rücken vorne auf die Sitzfläche des Stuhls. Die Schultern sind locker.
Die Hände liegen locker auf den Oberschenkeln. Nehme deinen Atem wahr. Nun beginne beim Einatmen mit dem Oberkörper folgende Bewegung: gehe ins Hohlkreuz, dabei schiebt sich dein Schambeinknochen leicht nach unten und deine Gesäßmuskulatur scheint sich leicht vom Stuhl abzuheben. Atme tief ein. Beim Ausatmen senkt sich die Gesäßmuskulatur schwer auf die Sitzfläche, der Rücken wird wieder gerade. Spüre einen Augenblick nach, bevor du mit dem nächsten Einatmen wieder in das Hohlkreuz gehst und beim nächsten Ausatmen wieder zurück auf den Stuhl sinkst. Dein Bauch wölbt sich beim Einatmen nach vorne, beim Ausatmen zurück. Nach einigen Atemzügen spürst du die wohltuende, beruhigende Wirkung. Der Atem kann tiefer einströmen durch die Schaukelbewegung, das Zwerchfell wird aktiviert. Auch das Ausatmen gelingt besser durch das aktive Mitarbeiten des Zwerchfells. Mache diese Übung häufiger, damit sich die Veränderung deines Atems einstellen und festigen kann. Genieße noch einen Moment diese tiefen Atemzüge und nimm dann das Labyrinth zur Hand und mach dich mit diesem Bewusstsein für deinen Atem auf den Rückweg des Labyrinthes.