Unser letzter Urlaub führte uns auch nach Steigra auf der Suche nach einem der ältesten Labyrinthe Deutschlands. Der Eingang zum Labyrinth liegt direkt an der Straße, dennoch benötigten wir einige Anläufe, um ihn zu finden. Nur ein kleines Holzschild weist auf den Eingang in der hohen Hecke hin. Dahinter erwartete uns dann ein sehr schön gestalteter Platz. Nicht nur das Rasenlabyrinth, sondern auch ein Grabhügel, eine sehr alte Linde und eine parkähnliche Landschaft luden zum Verweilen ein.
Das Alter des Labyrinthes ist nicht genau belegt. Da es Trojaburg genannt wird, vermutet man, dass es in der Zeit, als die Schweden in Deutschland waren angelegt worden ist. Aber der Grabhügel und die alten Funde (Scheibe von Nebra) in der Nähe von Steigra lassen auch die Vermutung laut werden, dass es aus noch älterer Zeit stammt. Zumindest gibt es Untersuchung über die Ausrichtung des Labyrinths zu den Sonnenwendentagen ca. 1500 v. Chr., die sehr interessant sind. Nachgelesen hier bei Erwin Reißmann:
http://bloggermymaze.wordpress.com/2008/06/01/archaeoastronomie-im-labyrinth-von-steigra/
Das Labyrinth ist sehr exakt ausgestochen, allerdings etwas schmal. Dennoch war es ein schönes Erlebnis, eines der ältesten Labyrinthe Deutschlands zu begehen.