Am 22. Juli war der Gedenktag der Maria Magdalena.
Warum ich das erwähnenswert finde? Sie hat mein Leben verändert 🙂
Ich hatte mir früher keine großartigen Gedanken über Maria Magdalena gemacht. Sie war diejenige, die Jesus als erste gesehen hatte nach der Auferstehung und den Jüngern davon berichtet, Punkt. Bis mir vor einigen Jahren durch „Zufall“ ein Buch von Kathleen Mcgowan als Urlaubslektüre in die Hand fiel – Das Magdalena Evangelium. Als spannender Religionskrimi, im Stil von Dan Brown, angekündigt. Kathleen Mcgowan sagt von sich selber, dass sie überlieferte historische Wahrheiten in Frage stellen möchte. Besonders Frauen kämen in der Geschichtsschreibung selten vor oder würden gezielt in Mißkredit gebracht. Ihre schriftstellerischen Forschungen hat sie in mehrere Romane verpackt. Das erste eben besagtes Magdalena Evangelium. Es beschreibt die Legende, dass Maria Magdalena in Südfrankreich mit einem Boot und einigen Gefolgsleuten gestrandet ist. Unter anderem hatte sie demnach 2 Kinder, deren Vater Jesus sein soll. Sie wird in Frankreich in vielen Kirchen dargestellt und sehr verehrt. Die Katharer sollen wegen diesem Glauben an Maria Magdalena ausgerottet worden sein.
Ich war sehr angerührt von dem Buch und sehr nachdenklich geworden. Was stimmt wirklich, was uns überliefert ist und was dient der Machterhaltung? Was ist dran an den Legenden und Geschichten? Um für mich Klarheit zu erlangen, haben wir (mein Mann und ich und unser Hund) uns auf den Weg gemacht und mit offenen Augen gesucht. Wie wird Maria Magdalena dargestellt in unseren Kirchen, auf alten Bildern? Wir sind sogar bis nach St. Beaume in Frankreich gefahren, wo sie die letzten Jahre ihres Lebens in einer Grotte hoch oben im Felsen gelebt haben soll. Eine wunderbare Erfahrung, über die ich gerne ein anderes mal berichte. denn die Suche ist noch nicht beendet. Sie hat uns zu den Labyrinthen geführt und lässt uns die weibliche Weisheit in unseren Herzen spüren. Eine Suche, die immer wieder spannend ist und uns an ungewöhnliche Orte bringt, unter anderem nach Bad Bramstedt. Aber dazu ein anderes Mal mehr.
Die Fotos sind aus St. Beaume in Frankreich. Die Grotte von Innen und der Blick über das Land.